Ein Kindergarten als Holzpavillon inmitten eines Parks.
Der Neubau des Kindergarten-Förderzentrums für Hör- und Sprachbildung erstreckt sich südwestlich entlang des bestehenden pädagogischen Gebäudekomplexes. Als Pendant zum dreigeschossigen denkmalgeschützten Hauptgebäude fügt sich der Neubau wie ein Gartenpavillon ins Parkgelände ein. Die ruhige fast quadratische Form spannt einen eigenen Raum auf, ohne den historischen Bestand zu beeinträchtigen. Der Pavillionidee entsprechend ist der Neubau als Zentralraum konzipiert.
Die zentrale Halle – das „Herzstück“ des Gebäudes – ermöglicht in Verbindung mit dem Veranstaltungs- und Bewegungsraum vielfältige Nutzungen und Bespielungen. Durch das Atrium ist das tiefe Gebäudeinnere hell und sonnig und lässt auch im Innenraum die Jahreszeiten miterleben. Von diesem Zentrum aus werden alle Raumgruppen auf kurzen Wegen erreicht. Auf einem Konstruktionsraster bilden tragende Scheiben über Eck die Tragstruktur mit Spannweiten von 3,6 m bis maximal 8 m. Dadurch war eine ökonomische Ausführung in Konstruktivem Holzbau möglich. Aus ökologischem und atmosphärischem Gesichtspunkt heraus wurde der Baustoff Holz gewählt. Das Gebäude ist mit einer kontrollierten Be- und Entlüftung ausgestattet, die hohen Dämmwerte entsprechen dem Niedrigenergiestandard. Das weit ausladende Vordach mit Holzlamellen schützt vor sommerlicher Überhitzung.