Erfolg bei internationalem Wettbewerb.

Unser Entwurf positioniert sich als flacher und – unter allen Nennungen als einziger – eingeschossiger Baukörper. Ein leichtes, nach allen Seiten weit auskragendes Dach erzeugt eine räumliche Verschränkung des Museums mit Park und Stadtraum. Es kommuniziert eine einladende Geste und schafft witterungsgeschützte Außenbereiche für Museums- sowie Parkbesucherinnen. Durch seine Positionierung am Bauplatz vermittelt das Museum als Schnittstelle zwischen Natur und Stadt.

Das Museum verfolgt das Konzept eines einfachen, flexiblen und leicht schaltbaren Hauses. Sämtliche Funktionen des Museums sind auf einer Ebene organisiert. Ausgangspunkt sind die beiden, in ihrer Grundform schlicht gehaltenen, hallenartigen Ausstellungsräume. Parallel dazu befinden sich die jeweils zuschaltbaren Veranstaltungs- und Workshopräume. Im Falle einer Vergrößerung der Wechselausstellung auf internationales Format werden die beiden Ausstellungsräume über den großzügigen Foyer-Bereich miteinander gekoppelt. Faltbare Fassadenelemente schließen den Ost-Eingang und signalisieren diese Besonderheit somit auch nach Aussen hin. Nach dem Betreten des Foyers von der Stadt- als auch der Parkseite gelangt man zur separierten Dauer- bzw. zur Wechselausstellung. Entlang des Foyers befinden sich die zum Park hin großzügig geöffneten öffentlichen Bereiche Shop, Café, Foyer, und Veranstaltung. Das BesucherInnen-Service, die Büros sowie die weiteren ergänzenden Nutzungen befinden sich auf der dem Park zu­gewandten Seite. Das Raumkonzept ermöglicht in seiner Einfachheit jedenfalls eine flexible Nutzung für unterschiedlichste Szenarien und Adaptierungen. Als Materialien wurden Beton, Stahl, Stampflehm, Lehmputz und Glas gewählt.

# Museumsbau

Adresse Stadtpark Dessau, Kavalierstraße

Auftraggeber Stiftung Bauhaus Dessau

Fertigstellung 2015

Nutzung Museum

Anmerkungen Anerkennung aus 831 internationalen Einreichungen

BGF 4.257 m²

NNF 3.600 m²