Das Projekt zur Sanierung und Erweiterung der Mittelschule Dr. Renner kombiniert historische Architektur mit modernen, funktionalen Anforderungen. Der denkmalgeschützte Bestand bleibt erhalten und durch den Neubau wird ein städtebaulich harmonischer und funktionierender Schulcampus gebildet.
Der denkmalgeschützte Baukörper der Mittelschule Dr. Renner bleibt in seiner äußeren Form erhalten. Historische Elemente werden modern interpretiert, um den Stil der 50er-Jahre zu bewahren und zugleich aktuelle Anforderungen zu erfüllen. Der Neubau fügt sich als eigenständige Struktur ein, wobei eine Distanz zum historischen Baukörper gewahrt wird, um eine klare Differenzierung zwischen Bestand und Neubau zu schaffen. Dadurch wird die architektonische Identität des Bestandes gestärkt und seine Präsenz im urbanen Raum erhalten. Die verschiedenen Gebäudevolumina fügen sich harmonisch in das Gesamtbild ein und passen sich den unterschiedlichen Anforderungen der Schulinfrastruktur an.
Der Neubau, westlich des Areals, schafft einen öffentlichen Platz und wertet den Außenraum auf. Eine ruhige Pausen- und Sportfläche entsteht im Süden und der parkähnliche Außenraum mit Bestandsbäumen fördert eine natürliche Integration. Die Architektur des Neubaus ergänzt den Bestand funktional und stilistisch. Der verbindende, eingeschossige, Baukörper fungiert als neues Entree und bildet einen dynamischen Knotenpunkt für Schüler:innen und Lehrer:innen.
Die Klassenräume im Neubau sind in Clustern organisiert, um eine optimale Belichtung zu gewährleisten. Multifunktionale Räume sowie spezialisierte MINT-Klassen sind integriert. Der Bestandsbau wird kernsaniert, wobei charakteristische Raumstrukturen erhalten bleiben. Die Sporthallen sind durch eine Tribüne verbunden und bieten eine gute Sicht für Sportveranstaltungen. Die historische Fassade wird ins neue Design übernommen, was zur Identität des Schulstandorts beiträgt.
Ökologisch und wirtschaftlich liegt der Fokus auf der Revitalisierung des Bestands, was eine nachhaltige Nutzung gewährleistet. Der Neubau wird in Holzbauweise errichtet, was die Bauzeit verkürzt und ökologische Vorteile bietet. Die Tragstruktur bleibt sichtbar, was sowohl ästhetisch als auch praktisch vorteilhaft ist. Das Projekt stellt einen innovativen Beitrag zur nachhaltigen Architektur dar.