Die ländliche Gemeinde Irdning ist seit Jahren die Drehscheibe für sämtlichen Busverkehr zwischen Palten und Ennstal, Salzkammergut und Plannaalm.
Der idyllische Hauptplatz neben der Kirche wurde den ganzen Tag über als Haltestelle und Umkehrschleife für Postbusse verwendet und beeinträchtigte somit enorm das Gemeindeleben und lähmte alle öffentliche Aktivitäten.
Daher beschloss die Gemeinde die Errichtung eines neuen Busbahnhofes unweit des Zentrums.
In einem 1-jährigen Planungsprozess mit Bürgerbeteiligung und Schulprojekten – unterstützt durch die Steir. Landesregierung (ÖLE= Örtliche Land Entwicklung) wurden Ideen und Wünsche für die neue Drehscheibe und den wiedergewonnenen Hauptplatz erarbeitet.
Über allen Ideen stand der Wunsch der Bevölkerung, dass „alter“ und „neuer“ Platz, nicht in Konkurrenz treten sondern einen Mehrwert bilden. So fungiert der neue Platz vorwiegend als funktionstüchtige und wettergeschützte Verkehrdrehscheibe, während der bestehende Marktplatz nun verkehrsberuhigt ist und wieder Raum für Gemeindeaktivitäten, wie Irdninger Kirtag, Saisonmärkte, Konzerte, Flohmärkte etc. bietet.
Der „neue“ Platz ist dominiert von einem großzügigen Flugdach, für witterungsgeschützte Aus- und Einstiegsstellen, darunter eingeschoben eine „Box“, welche die gewünschte Infrastruktur, wie Warteraum für die Fahrschüler, ein Tourismusbüro für die gesamte Region und eine öffentl. WC-Anlage beinhaltet.
Das Tourismusbüro mit Panoramafenster zum Grimming wird auch für Ausstellungen genutzt.
Eine elliptische Platzfläche aus kleinformatigen Natursteinpflastern um das Pavillongebäude gestaltet die Vorbereiche des Gebäudes und trennt gleichzeitig den Gehbereich von den asphaltierten Buszufahrten. Die streifenförmigen Pflasterungen entlang der Landesstraße trennen Straße und Platz und setzen gleichzeitig ein Zeichen der Ortsbilderneuerung im zentralen Bereich des Ortes.