Im Spannungsfeld zwischen den Einfamilienhäusern im Süden und den Geschoßbauten im Norden entsteht die neue Wohnsiedung am Grünanger in Gratwein.
Die gleichmäßig angeordneten, zwei bis dreigeschossigen Häuser vermitteln in ihrer feinen Streuung zwischen der heterogenen Bebauung im Süden und den 4 Geschossigen Wohnbauten im Norden. Durch die Gruppierung der Gebäude zu hofartigen Gruppen wird das Baufeld fein strukturiert, unterschiedliche hochwertige Außenräume entstehen. Plätze, Höfe und Wege erzeugen einen attraktiven Siedlungsraum.
Großzügige umlaufende Balkone und Privatgärten prägen das Siedlungsbild, die Retention im Westen wird mit Bäumen bepflanzt wodurch ein Filter zur Landesstraße entsteht. Über die Gasse und die anschließenden Plätze und Wege werden die einzelnen Häuser miteinander verwoben. Eine zentrale Tiefgarage bindet unterirdisch den Großteil der Siedlung zusammen. Fahrradabstellflächen, Müllsammelplatz und Besucherparkplätze sind im Zufahrtsbereich ebenerdig angeordnet. Die Häuser sind als 2- bis 3-Spänner ausgeführt (max. 9 Wohnungen/Gebäude). Sämtliche Wohnungen sind zwei- bis dreiseitig orientiert. Die kompakten Gebäude mit zentralem Erschließungskern sind statisch, bauphysikalisch und installationstechnisch optimiert. Das Dach wird mit 20° Neigung asymmetrisch in der jeweiligen Längsrichtung der Hauser als Satteldach ausgebildet und mit schmalen Blechdachbahnen in grauer Farbe strukturiert. Die vertikale Fassadengestaltung bindet die Ebene der Balkone mit ein, wodurch die Häuser ein abwechslungsreiches Erscheinungsbild erhalten.