Städtebau und Freiraumgestaltung
Die Lage direkt an der Grünen Mitte im Neuen Landgut prägt die landschaftliche Qualität des Bauplatzes. Die vorgegebene städtebauliche Struktur ermöglicht mit der Staffelung der Gebäudehöhen unterschiedliche Raumsequenzen und grenzt den Städtebau durch klare Strukturen nach außen hin ab. Die dadurch entstehenden Dachlandschaften der Baukörper bieten die Möglichkeit, die nutzbaren Freiräume der BewohnerInnen zu erweitern und das Quartier dadurch aufzuwerten. Die Außenraumgestaltung erzeugt durch variable Ebenen einen spannenden Quartiersplatz und teilt diesen in öffentliche und private Zonen.
Grünraum
Die Villen am Park bieten ein breites Zusammenspiel zwischen lebenswerten Wohnungen und langlebigem Grünraum. Die Maximierung der Grünflächen, umfangreiche Baumbestände und Fassadenbegrünung werten das Mikroklima innerhalb des Quartiers auf und verhindern eine sommerliche Überhitzung. Durch die unterschiedliche Höhenentwicklung der einzelnen Baukörper entstehen Dachgärten, die das Interesse am Garteln wecken und zum Verweilen einladen sollen. Im Winter und in den Übergangsjahreszeiten können die BewohnerInnen auf der Dachlandschaft Sonne tanken und den Blick über Wien genießen. Die zusätzliche Fassadenbegrünung ermöglicht eine natürliche Beschattung der Wohnungen und wertet den Innenraum auf. Intensiv begrünte Erhöhungen der nördlichen Privatgärten leiten die FußgängerInnen durch den Innenhof und ermöglichen eine Trennung ohne Zäune, eine Trennung zwischen öffentlichem und privatem Raum.
Wohnungstypologien
Menschen haben unterschiedliche Ansprüche an ihren Wohnraum. Ein nachhaltiger Wohnungsmix innerhalb des Projektes gewährleistet eine Adaption an die individuellen Bedürfnisse der Nutzergruppen
Hobbygärtner: durchgesteckte Wohneinheiten, die beidseitige Freiräume generieren und somit offene und lichtdurchflutete Innenräume erzeugt. Ein grüner Vorhang dient in Richtung des Innenhofes als Pufferzone.
Penthouse: ein zum Park orientierter privater Dachgarten bringt Helligkeit und Wohnqualität in die großzügigen Penthäuser.
Eck-Wohnungen: differenzierte Blickbeziehungen innerhalb der Stadthäuser ermöglichen individuell nutzbare Flächen und bieten eine hohe Freiraumqualität.
Durchblicker: der beidseitige Ausblick macht das gesamte Quartier für die BewohnerInnen erlebbar.
Parkblick: Die süd-westlich orientierten Wohneinheiten bieten einen spannenden Außenraum mit direktem Blick auf das grüne Herz des Neuen Landgutes. Loggien bringen die BewohnerInnen mitten in das entlang der Promenade entstehende Geschehen.
Kompakt-Wohnungen: Die optimierten Wohnungen kreieren helle und offene Räume ohne dabei unnötig Fläche zu verbrauchen. Die kompakten Wohnungen bieten Raum für diverse Nutzungsgruppen.
Energiekonzept
Heizen /Kühlen
Eine hocheffiziente Gebäudehülle (Niedrigenergiebauweise) und eine kontrollierte Wohnraumlüftung sorgen für eine Reduktion des Gebäudeenergiebedarfes. Die Versorgung des gesamten Baufeldes wird zu 100% über ein Anergienetz bestehend aus Wärmepumpen und einem Erdsondenfeld erfolgen. Auf Hochtemperaturfernwärme wird nur als Backup bzw. Ausfallssicherung zurückgegriffen.
Photovoltaik
Die Photovoltaikanlagen auf den Dächern speichern überschüssigen Strom in Salzwasserbatterien. Dadurch wird den BewohnerInnen das Abrufen des Stromes zu günstigen Preisen ermöglicht. Durch die Stromgewinnung ist das Quartier autark und unabhängig von den steigenden Strompreisen. Die Nutzung der erzeugten Energie wird für das Anergienetz (Wärmepumpen) ermöglicht.
Schwammstadt
Durch die Regenwasserspeicherung in Substraten wird der Umgang mit der Ressource Wasser bewusst gemacht. Die zusätzliche Evapotranspiration von Bäumen kühlt das Quartier und fördert eine klimaneutrale Wohnraumtemperatur. Die bodengebundene Fassadenbegrünung nutzt den Niederschlag um weiter zu wachsen und zu gedeihen.