Der Entwurf setzt sich aus sechs unterschiedlichen Nutzungsformen* zusammen, die formal am Baukörper ablesbar sind. Wie in einem Stecksystem werden diese Nutzungen ineinander verschränkt. An deren Schnittpunkt, am Fuße des Turms, befindet sich ein großzügiger Durchgang zum Park und der zentrale Haupteingang. Direkt angeschlossen ist das großzügige Foyer. Es schafft ein Ankommen, eine klare Orientierung, und trägt der hohen Frequenz des Gebäudes Rechnung. Vom Foyer aus erschließen sich die wesentlichen Gebäudeteile. Das Café öffnet zentral in den Hof und bietet eine 180-Grad Rundumsicht.
* Nutzungsformen: Foyer, Ankommensbereich, Verteilung // Auditorium // offene Arbeitslandschaften // Labore und Technik // Lehre und Studium (Platte) // Administration, Departements (Turm)
Das Gebäude positioniert sich längs entlang der Kaiserjägerstrasse. Die Traufe der Platte nimmt die Höhen der angrenzenden Baukörper auf und bildet einen markanten Horizont. Besonders der räumliche Zusammenhang zur südlich gelegenen SoWi-Universität ergibt eine wesentliche Beziehung, da die gemeinsame Nutzung mit dem MCI nun einen Campus bildet. Der hofseitig geschaffene Freiraum zwischen dem neuen MCI und dem Hofgarten dient der Bewegung, dem Austausch und dem Verweilen. Im Kontrast zum Hofgarten entsteht eine als Hof und Universitäts-Platz angelegte Landschaft, welche die unterschiedlichen Nutzerströme gut verteilt und ihnen Raum gibt. Die horizontale Ausrichtung des Gebäudes rahmt den prächtigen Baumbestand des Hofgartens und die Silhouette der Nordkette. Der Durchgang im Erdgeschoß befindet sich in der Flucht zum Eingang in den Hofgarten.