Die aus zehn frei stehenden Häusern um eine natürliche Wasserfläche gruppierte Siedlung stellt den in den achtziger Jahren aktuellen Versuch dar, für die Form des Einfamilienhauses eine kommunikative Wohnmöglichkeit zu finden. Dazu wurde eine Siedlergemeinschaft gegründet, die die Realisierung der Anlage betreute.
Um auf dem reizvollen Grundstück mit altem Baumbestand möglichst viel Freifläche zu erhalten, wurde eine kompakte Bauform über quadratischem Grundriss gewählt, die im Inneren jedoch große Ausbaumöglichkeiten bot. Der Begriff „Kernhaus“ bezieht sich auf den zentralen Kern eines kreisrunden Warmluftschachtes der Heizung mit umlaufender Treppe, der zugleich konstruktive Aufgaben übernimmt. Die Raumgliederung folgt diesem Stufenweg, womit sich über die drei Geschosse unterschiedliche Raumkonfigurationen auf verschiedenen Höhen ergebene. Die äußere Erscheinung der holzverkleideten Häuser spiegelt den Variantenreichtum der Wohnvorstellungen wider. Ein kleines Gemeinschaftshaus ergänzt die Anlage.